Braumeister sind täglich auf’s Neue gefordert. Sorgfälltig wählen wir Gerste und Hopfen nur aus den besten und natürlichsten Anbaugebieten aus – gründliche Reinigung ist vor dem Keimprozess höchstes Gebot.
Beim „Einmaischen“ werden die angezuckerten Stärketeile auf dem Weg des stufenweisen Erhitzens zu Malzzucker.
Nun laugt der Braumeister beim „Abläutern“ den „Treber“ (Spelzen und feste Bestandteile) mit heißem Wasser so lange aus, bis das Restzuckerextrakt bis zur Gänze ausgelaugt ist und die Sudpfanne 220 l Würze fasst, die dann aufgekocht wird.
Die nährreiche Filterschicht der Spelzen, der mineral- und ballaststoffreiche „Treber“ wird bei uns den Schweinen verfüttert.
Beim Würzekochen in der Sudpfanne geben wir nur eine bestimmte Mühlviertler Hopfenmischung hinzu und kochen solange bis wir eine Stammwürze von 12,5° und ein feinherbes Aroma in unserer Würze erreicht haben.
Nach ca. 8 Stunden ist unser „Sud“ vollbracht und es wird die erste Stufe, das Jungbier erreicht. Die „Würze“ wird tangential in den „Wirlpool“ eingepumpt, damit sich der „Grobe Feststoff“ in der Mitte des Gefäßes als Kegel absetzt. (Hopfenteile und geronnenes Eiweiß).
Dann ziehen wir die Bierwürze über den Wärmetauscher in den kühlen Gärkellertank von
100° C auf 15° C. Nun darf die quirlige Hefe ans Werk. Sie verwandelt die „Stammwürze“ zu Alkohol und Kohlensäure. Nach getaner Arbeit verschwindet unser Jungbier in den Kaltkeller, um Kohlensäure zu binden und zu reifen. Nach rund 14 Tagen ist unser Dunkelsteiner Helles ausgereift und zapfbereit.
Und nun Prost!